Sonntag, 2. Dezember 2012

Weihnachtsmarkt


Ich hatte mich ge-outet. In meinem Post vom 10.11. hatte ich geschrieben, dass mir die Weihnachtszeit zu kommerziell ist. Daraufhin holten mich einige Kommentare auf den Boden der Tatsachen zurück, dass für manche das Weihnachtsfest zu den feierlichsten Momenten im Jahr gehört.

Zu der kommerziellen, aufdringlichen Seite der Weihnachtszeit fühlte ich mich gestern bestätigt. Freitag Abend, vor dem ersten Advent, war ich in unserem Supermarkt um die Ecke einkaufen. Als ich im Kühlregal die Milchprodukte durchsuchte, dudelte es aus dem Lautsprecher:

You better watch out
You better not cry
Better not put
I’m telling you why
Santa Claus is coming into town …

Schlimm war nicht nur das Weihnachtslied, das ich mit Einkaufen im Supermarkt überhaupt nicht verband, viel schlimmer war die Pop-Version, dessen Rhythmus das Lied entstellte, es bis zur Unkenntlichkeit verzerrte, bis der Refrain „Santa Claus is coming into town“ aus voller Brust zu den Ursprüngen des Weihnachtsliedes zurückfand. Das widerte mich an. Wieso musste ich an allen Ecken und Enden mit Weihnachten und Weihnachtsliedern berieselt werden ?

Ich merkte aber auch, dass ich selbst voller Widersprüche stecke. Sonstwo liebte ich bunte Märkte. Und ich mochte es, wenn Menschen Kreativität entwickelten und handwerkliches Können zeigten.

Genau das gab es auf Weihnachtsmärkten zu sehen. Vieles war institutionalisiert worden und hatte Jahr für Jahr einen Wiedererkennungswert.



An der Weihnachtspyramide und im Hüttenzauber wird Glühwein ausgeschenkt.



Käthe Wohlfahrt – diese Kette von ganzjährigen Weihnachtsläden stammt ursprünglich aus Rothenburg o.d. Tauber – besuchen wir regelmäßig.


Auf dem Münsterplatz ragt das Kinder-Riesenrad in die Höhe.


Um das Karrussel kommen wir genauso nicht vorbei.


Die Eisbahn meide ich, weil ich nicht eislaufen kann.


Es wird keinen Weihnachtsmarkt gebe, auf dem keine Imbissbuden zu finden sind.


Die Vielfalt der Stände ist enorm.


Die Vielfalt der Stände zeigt sich bis auf die Straße.


Ich genieße eine Waffel mit Sahne und heißen Kirschen.

6 Kommentare:

  1. Ein schöner Weihnachtsmarkt lieber Dieter.
    Bei "Käthe Wohlfarht" hätte ich auch sehr gerne gestöbert. Wird nur immer teuer...wenn ich da stöbere.

    Es gibt Weihnachtsmärkte, die sind sehenwert, und dann wiederum welche, die besuche ich erst gar nicht.

    Fahre mit Deiner Familie nach Schloss Merode zur Schlossweihnacht, der schönste Weihnachtsmarkt im Land.
    Wir fahren auch wieder hin, es war einfach zu schön.

    Einen schönen 1. Advent wünsche ich Dir und Deiner Familie, ♥ liche Grüße
    Angelika

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  2. ja - mit dem Kommerz ist es so eine Sache. Ich mag die Weihnachtsstimmung sehr gerne - aber wenn es dann überschwappt verdrücke ich mich auch ganz gerne wieder.
    Ich wünsche euch einen gemütlichen und schönen 1. Advent.
    Lieber Gruß von Heidi-Trollspecht

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  3. Ich schlendere schon gerne über den einen oder anderen Weihnachtsmarkt und wie Heidi schon schrieb, ist das halt so eine Sache mit dem Kommerz.
    Die Budenbetreiber leben davon. Schön finde ich die Märkte immer in Altstadtkernen, weil dort sehr viel Flair herrscht.

    Wenn mir der Trubel zu bunt wird oder es nur Fressbuden gibt, dann ziehe ich es allerdings vor, das Weite zu suchen.

    Liebe Grüße und dir und deiner Familie einen schönen 1. Advent
    Christa

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  4. mmmm...das letzte Bild nehme ich weg!!!!Sieht sooooooo lecker aus-)))Die Weihnachtsbilder sind fabelhaft,da kriegt man richtige lust auf die Feiertage,die mir nicht sooooooo gefallen.
    Die Music...da hast Du irgentwie recht,aber die Zeiten ändern sich,also machen wir aud ein art mit.
    hab einen schönen Adventsabend Dieter
    lieben gruss
    Christa

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  5. Noch 3 1/2 Wochen Dieter, dann hast du es geschafft *ggg*

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  6. Veel mensen uit Nederland, zoeken de Duitse Kerst markten op! Die zijn zo speciaal. Ik vind die ene foto ( Rothenburg) erg leuk. Gezellige winkels. Die wafel met kersen en slagroom ga ik namaken! Wow, wat leuk. Je bent een man. Die plaatsje misschien geen recepten op een blog. Maar dit is genoeg. Ik maak het na. Dank je wel.

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